In Potsdam wird Toleranz groß geschrieben
Titel erfolgreich verteidigt – Supercup geholt
Botschaft des Staates Kuwait holte sich erneut Titel beim 9. Internationalen Hallen-Fußballturnier
Fußball konnte spannender nicht sein, als beim 9. Internationalen Botschaftshallen-Fußball-Turnier am Wochenende des 29. und 30. Mai in der Sporthalle in der Potsdamer Heinrich-Mann-Allee. Wie in den Jahren zuvor spielten Fußball begeisterte Mitarbeiter von 20 in Berlin ansässigen Botschaften für Toleranz und Akzeptanz um den Embassy-Cup.
Dabei hatte Titelverteidiger Kuwait wahrlich alle Hände (Füße) voll zu tun, den Wanderpokal wieder mit nach Hause zu nehmen. Stärkster Konkurrent war die Mannschaft der Botschaft der Islamischen Republik Iran. Hoch motiviert spielten sich die technisch versierten Iraner, auch dank ihres Torwarts, bis ins Finale. Dort lieferten sie sich mit den Kuwaitis packende 10 Minuten. Das Spiel zeichnete sich durch Schnelligkeit, schöne Spielzüge und vor allem Fairness aus. Eine kleine Unaufmerksamkeit oder war es das Gefühl sich ihrer Sache sicher zu sein, kostete den persischen Jungs den ersehnten Erfolg. 10 Sekunden vor Spielende versenkten die Kuwaiter Kicker den Ball erneut im iranischen Tor. Endstand 3:3. Erst das 9-Meter-Schießen zeigte, wer die besseren Nerven hatte. Großer Jubel beim Titelverteidiger Kuwait, Enttäuschung beim Turnier Zweiten Iran. Aber zur Siegerehrung hieß es dann doch: In shah allah 2011!
Da dieser Event ohne Sponsoren auf verlorenem Posten stehen würde, traten traditionell auch Teams der Förderer dieses Turniers an. So ermittelten die 20 Botschaftsmannschaften in 4 Gruppen die jeweils besten Mannschaften am Samstag. Am Sonntag fanden dann die Ausscheidungsspiele unter den Sponsorenteams, der Werner Media Gruppe, von BHW Berlin, der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, der Volvo Koch Gruppe, Atex Potsdam, der Allianz, und nicht zuletzt den Wirtschaftsjunioren statt. Diese setzen sich bei den Sponsoren auch durch und traten im Supercup gegen die Mannschaft des Staates Kuwait an. Kuwait konnte seinen Siegeszug fortsetzen und nahm in diesem Jahr auch diesen Pokal mit in die Berliner Botschaft.
Dass diese beiden Tage ganz im Zeichen der Völkerverständigung und des friedlichen und freundschaftlichen Miteinanders standen, zeigten die Anfeuerungsrufe nicht nur für das eigene Team auf den Rängen. Allen voran machten die Sportfreunde des Auswärtigen Amtes mit Trommeln und Tröten Stimmung auf den Rängen. Ihnen schlossen sich die Iraner ebenso lautstark beim nötigen Backround für die in der Halle laufenden Spiele an.
Richtig eng auf den Zuschauerplätzen wurde es dann als Eltern und Kinderteams von Potsdamer Fußballvereinen dort Platz nahmen, um auf ihre Spielrunden zu warten. Die Begegnungen unseres Fußballernachwuchses brachte am Sonntag somit zusätzlich Leben in die Halle.
Erstmals beim Embassy-Cup gingen Mannschaften der Botschaften Neuseeland, Kasachstans, Libyens, Portugals und ein Team Tolerantes Brandenburg an den Start. Auffallend war, dass in diesem Jahr viele Frauen die Teams verstärkten. So waren Schweden, Neuseeland und die USA mit weiblicher Unterstützung beim Turnier vertreten.
Ein großes Dankeschön geht an die Stadt Potsdam, die es auch in diesem Jahr ermöglichte, dieses zu einer schönen Tradition gewordene Turnier durchzuführen.
So freuen sich alle schon auf das Jahr 2011, wenn Veranstalter Hikmet Güvenc von der Türkischen Botschaft wieder zum Internationalen Botschafts-Hallenfußball-Turnier nach Potsdam einlädt.
Team Embassy-Cup
|